Irma Krebs
Sauberster Berner Mundart zwischen Tiefsinn und hohem Blödsinn, virtuos performt
Zeit & Ort
14. Apr. 2023, 20:00
Münsingen, Tägertschistrasse 10, 3110 Münsingen
Event im Detail
Michael Nejedly (vocals, guitar, piano) Luka Mandic (guitar, vocals) Bidu Rüegsegger (bass, vocals) Tobias Schmid (drums, vocals)
Vier junge Berner tun sich wieder und wieder zusammen, um eigene Songs zu schreiben und den Menschen um die Ohren zu hauen. Die klassische Rockkonstellation mit Gitarren, Keys, Bass, Schlagzeug und Gesang tobt sich durch verschiedenste Stimmungen und Genres: von Blues über Funk zu Industrial und Indiesoft ist alles dabei, virtuos performt und inhaltlich in sauberster Berner Mundart zwischen Tiefsinn und hohem Blödsinn oszillierend. Mit theatralem Flair präsentieren Ihnen Michael Nejedly (voc, git, p), Luka Mandic (git, voc), Bidu Rüegsegger (b, voc) und Tobias Schmid (dr, voc) ihre handgestrickten Lieder über den ganz alltäglichen Wahnsinn. Im Bunker verendende Helden, saucoole Ninjas, groteske Landwirte, sonstweitige böse Männer, Fotzelschnitten und natürlich die Liebe bevölkern Irma Krebs’ neue Songs und bieten, zufrieden torkelnd zwischen Humor, Weisheit und Melancholie, ein Abendprogramm, aus dem die Menschen geläutert hervorgehen.
–> irmakrebs.chOnline-Broker. Es gibt Studierende im Chat, Bundesbeamte in Sachfragen, Mütter in der Stillpause, Väter im Versteck. Bei bisschen Sonne dehnt sich die Kaffee-Bar auf die ganze Strasse. Inmitten dieses alltäglichen Treibens: Der Strolch. Ein freier Zeitungsmitarbeiter. Ein Mann, der jeden Tag drei Dinge ins Tagebuch schreibt, die ihm heute gelungen sind. Oft sind es nur zwei Dinge. Er ist Vater dreier Töchter von drei verschiedenen Müttern. Die Töchter finden ihn peinlich und uncool. Sein Bodybuilding bezeichnen sie als «Altersturnen». Aber er lässt sich nicht davon abbringen, ihnen dabei zu helfen, mit den Hürden einer ganz normalen Jugend fertig zu werden. Ein Midlife Cowboy also. Überzeugt davon, dass «ab heute alles anders» wird. Und als er ins Kaffee geht, wird auch alles anders. Aber nicht so, wie er es sich erträumt hat. Nein, es sind keine Global Players, von denen im «Strolch» erzählt wird. Und doch – bestenfalls führt uns die Geschichte im genussvollen Tempo vom stressigen, mitunter kühlen, befremdlichen Hier & Jetzt in ein auch mögliches Hier & Jetzt, das Menschlichkeit und solidarisches Handeln verspricht. Nicht alles kommt gut, aber miteinander kommt’s besser.